Es scheint ein alter Hut zu sein, über die Nutzung von Bildern in und aus dem Internet aufzuklären. Dennoch passiert es immer wieder, dass Unternehmen aufgrund der unrechtmäßigen Nutzung von Fotografien auf Ihren Websites abgemahnt werden. Was manchmal schlichtweg aus Fahrlässigkeit geschieht, basiert oft jedoch auf einem Missverständnis über die Lizenzierung von Bildern, die im Internet zur Verfügung gestellt werden.
Google, Wikipedia & Co: Die beliebtesten Fehlerquellen bei der Bildverwertung
Auf Suchmaschinen wie beispielsweise Google gibt es Filter, mithilfe derer Nutzer gezielt nach rechtefreien Bildern suchen können. Doch – und dessen sind sich viele Menschen leider nicht bewusst – prüft Google nicht, ob ein Bild tatsächlich lizenzfrei verwertet werden darf. Somit liegt es dennoch in der Verantwortung jedes Einzelnen, seiner Rechte in der Nutzung von Bildern aus dem Internet abzusichern.
Eine weitere „Falle“ ist die Verwendung von Bildern, die auf Wikipedia hochgeladen wurden. Die Nutzung von Wikipedia basiert auf einer freien Lizenz basiert. Daher gehen viele Nutzer davon aus, dass diese auch für die Weiterverwendung der dort gefundenen Bilder gelten würde. Dem ist nicht so.
Achten Sie immer auf das Kleingedruckte
Zwar lässt die sogenannte GNU-Lizenz meistens generell eine Verwendung von Bildern zu, allerdings gelten dafür bestimmte Bedingungen. So muss in den meisten Fällen mindestens der Fotograf namentlich genannt werden. Auch Bearbeitungen können nur unter der freien Lizenz veröffentlicht werden. Das schließt so gut wie immer eine gewerbliche Nutzung unter dieser Lizenz aus.
Sehr ähnlich verhält es sich mit vielen anderen Lizenzarten, deren Kleingedrucktes viele Nutzer mehr oder weniger willkürlich oftmals übersehen. Um den durchaus nicht unerheblichen Kosten einer Urheberrechtsabmahnung zu entgehen, empfiehlt sich daher dringend der käufliche Erwerb jeglicher Bilder, die Sie für gewerbliche Zwecke verwenden wollen.
Auf Nummer sicher gehen: So finden Sie Bilder mit den richtigen Lizenzen
Plattformen wie Shutterstock, Pexels, Morguefile, fotolia oder istockphoto bieten riesige Bilddatenbanken und ermöglichen einen sauberen Umgang mit dem geistigen Eigentum anderer. Auch diese Bildagenturen haben individuelle Nutzungsbedingungen, die Sie sich in jedem Fall sorgfältig durchlesen müssen. Achten Sie auch hier darauf, dass Sie tatsächlich eine weltweit gültige, gewerbliche Lizenz erwerben.
Es lohnt es sich, Zeit und Geld in die Arbeit mit diesen Plattformen zu investieren. So können Sie sorgenfrei Ihre Unternehmenswebsite und Inhalte gestalten.